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Fazit

Gesetzliche Regelungen und der Anspruch an eine tiergerechte Mutterkuhhaltung, fordern einen ausreichenden Schutz vor widrigen Witterungseinflüssen für Mutterkühe und deren Kälber. Kältebelastende Situationen lassen sich mit Hilfe eines Witterungsschutzes, trockener Liegeflächen und Tieren bei guter Körperkondition und Gesundheit meistern. Hierbei sollten mehrere geschützte Bereiche bestehen, wodurch Probleme durch Sozialverhalten vermindert werden und die Zugänglichkeit des Witterungsschutzes für alle Tiere zu jeder Tageszeit möglich ist. Es bedarf einer kontinuierlichen Futter- und Wasserversorgung der Tiere, die auch bei widrigen Witterungsverhältnissen gewährleistet sein muss – Managementanpassung. Eine Tierkontrolle muss regelmäßig erfolgen, um Anpassungsreaktionen der Tiere und des Tierverhaltens zu erkennen und reagieren zu können. Die nachfolgende Checkliste für den Winter kann von Tierhaltenden zur Vorbereitung einer Haltung von Mutterkühen und deren Kälber (teilweise oder ganzjährig) im Freien genutzt werden. Auch die betriebliche Eigenkontrolle, nach § 11 (8) Tierschutzgesetz könnte sich an der vorliegenden Checkliste orientieren:

Tabelle 13: Checkliste für den Winter, verändert nach KTBL-Schritt (2010)
Kontrollpunkte Zielgröße
Haltung
Witterungsschutz Eingestreuter, möglichst trockener, windgeschützter Liegeplatz in ausreichender Größe
Tränke Frostsicher
Fütterungseinrichtung Regenschutz
Herdenführung
Jungrinderaufzucht Aufzucht im Freiland
Kondition Reserven im Herbst
Tiergesundheit Nur gesunde Tiere
Kalbeperiode Frühjahr
Standort
Mengen-/Spurenelementversorgung Bedarfsgerechte Gehalte im Aufwuchs

Perspektivisch sollten geeignete tierbezogene Indikatoren erarbeitet werden, um die betriebliche Eigenkontrollen nach § 11 (8) Tierschutzgesetz umzusetzen.